Campus Uni- und Landesbibliothek, Darmstadt

Campus Uni- und Landesbibliothek, Darmstadt

Historische Haupt-Uni im Norden, Mensa und neues Uni-Zentrum mit Kongresshotel im Süden und Westen und die Parkanlage des Herrngarten im Westen: an dieser Stelle bettet sich zentral die neue, rund um die Uhr geöffnete Bibliothek der Universität Darmstadt.

Durch die Öffnung nach allen Seiten wird der bisher eher introvertierte Binnenraum zum zentralen Begegnungsbereich und Verteiler in die Gebäude und Freiräume des Umfeldes.

Dementsprechend ist er als offener, großzügiger Campus konzipiert, der die rundum einmündenden Gassen und Nebenplätze zwanglos in ein Kontinuum aufnimmt. Der Geländesprung von knapp 4 Metern wird dabei zum inszenierten Übergang zwischen zwei Ebenen mit unterschiedlichem Charakter.

Während die obere Plattform zwischen Mensa und Bibliothek Raum für Versammlungen und größere Publikumsströme auf freier Fläche bietet, ist der untere Platz vor dem alten Hauptgebäude mit einem Baumkarree eher als Ruhezone mit Lesehof und Caféterrasse gedacht.

Campus Uni- und Landesbibliothek, Darmstadt

Projektfakten

Bauherr: Technische Universität Darmstadt, Karolinenplatz 5,
64289 Darmstadt

Fläche: 1,3 ha

Baukosten: 1,85 Mio. Euro

Zeitraum: 2007 – 2013

Leistungsphasen: § 39 Lph 2-8

Hochbau: bss Architekten, Nürnberg

www.baunetz.de

Projektbeschreibung

Im Kernbereich des Campus verbindet ein eingelegter „Teppich“ aus farblich abgesetzten, großformatigen Platten die beiden Ebenen über die große Freitreppe unter der Bibliothek. Seine Geometrie bezieht sich auf den Neubau und die Mittelachse des Alten Hauptgebäudes. Pflasterplatten ergänzen den Belag zu den polygonalen Platzrändern und in die umliegenden Gassen.

Im Übergang zur Maschinenbauhalle wird ein Teil der bestehenden Bäume erhalten und zur räumlichen Gliederung dieser Übergangszone durch Neupflanzungen ergänzt.

Zwischen Mensa und Kongresshotel auf der Gegenseite bildet eine baumbestandene Plattform den Übergang vom Campus zum Uni-Zentrum. Die unterbaute Fläche wird durch umlaufende Stufen erhöht, um  für die Pflanzung kleinkroniger Bäume eine ausreichende Erdsubstratstärke zu erzielen.

Die große Freitreppe unter dem Neubau besteht aus Beton-Sitzstufen. Auf der Ostseite schließen Laufstufen an das Treppenhaus des Haupteinganges an.

Zwei weitere Freitreppen ergänzen die Verbindungen zwischen den Platz- und Geländeebenen.

Das mit Magazinräumen unterbaute Baumkarree im Lesehof ist durch umlaufende Treppen mit eingeschnittenen Sitzstufen gefasst. Sie bilden ein erhabenes Pflanzbeet für die im Raster angeordneten Gleditschien-Hochstämme im Kiesbelag.

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