Entlang des Brandbachs gliedern sich Räume mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten an. Diese sollen durch das Konzept weiter gestärkt werden, aber sich durch eine verbindende Gestaltung gleichzeitig zu einem zusammenhängenden Freiraum entwickeln. Die drei bisherigen Nutzungsschwerpunkte sind: Erholung, Sport/Spiel und Biodiversität. Aufgrund von sich ändernder Herausforderungen sollten zukünftig auch Elemente der Klimaanpassung und der Gewässerentwicklung integriert werden.

In einem Konzeptplan werden Ziele, die den jeweiligen Nutzungsschwerpunkten zugeordnet sind, im Raum verortet. Im Masterplan werden diese Ziele in konkrete Maßnahmen übersetzt. Zu den Maßnahmen im Auenbereich außerhalb des Innerorts zählen die Umwandlung von Acker im Uferbereich zu Grünland, die Vorsehung von Hochwasserschutz, sowie die Entwicklung von Streuobstwiesen als identitätsstiftende Maßnahme. Im innerörtlichen Bereich sind neue Flächen für Sport und Spiel vorgesehen. Durch extensive Pflege und Möglichmachen von Naturerleben werden Maßnahmen zugunsten der örtlichen Biodiversität beigetragen. Zur Klimaanpassung werden Schattenplätze geschaffen. Der Brandbach ist im örtlichen Bereich stark anthropogen überprägt und es fehlt an Zugängen zum Wasser. Daher sind auch Maßnahmen zur Gewässerentwicklung geplant, darunter Laufverlängerungen und die Erlebbarmachung des Gewässers durch neue Zugänge. Die Maßnahmen wurden auch in drei Lupenräume dargestellt.

Die Bausteine des Masterplans bilden eine umfassende Analyse der Bestandssituation, darauf aufbauend die Entwicklung eines Leitbilds und das Erarbeiten von Maßnahmen. Diese sollen anschließend an die Erarbeitung des Masterplans in einem zweiten Schritt mit Mitteln der Städtebauförderung umgesetzt werden.

Die Erarbeitung erfolgte in einem umfassenden und dialogorientierten Planungsprozess. Da die Entwicklung des Masterplans unter Berücksichtigung unterschiedlicher Nutzergruppen erfolgen soll, wurde für die Erstellung des Masterplan Grünzug am Brandbach eine Bürgerbeteiligung durchgeführt. Diese fand als Spaziergang mit anschließender Werkstatt statt.