Zum Thema Hitze wird eine Stadtklimaanalyse und eine Vulnerabilitätsanalyse durchgeführt. Dabei werden die Gebiete mit hohen Hitzebelastungen (Exposition) und Gebiete mit sensiblen Bevölkerungsgruppen oder Nutzungen (Sensitivität) übereinandergelegt. Daraus lassen sich besonders verwundbare Bereiche innerhalb des Stadtgebietes ablesen. Diese Gebiete werden „Hot Spots“ genannt.
Für die Starkregenthematik wird eine erweiterte Fließweganalyse durchgeführt. Die Bereiche mit der potenziell höchsten Gefährdung werden dabei als „Blue Spots“ bezeichnet.
Das Stadtgebiet setzt sich aus unterschiedlichsten Strukturen zusammen, die Möglichkeiten der Klimaanpassung fallen dementsprechend sehr unterschiedlich aus. Um Maßnahmen gezielter verorten zu können, werden Stadtstruktur- und Freiraumtypen kategorisiert, welche Grundlage für die Konzeption sowie Umsetzung bilden.
Die Ergebnisse der Analyse werden in vier verschiedenen Konzeptplänen (Hitzeminderung und Schwammstadt, Nächtliches Kaltluftsystem, Bioklimatisches Entlastungssystem sowie Starkregenvorsorge) festgehalten, um eine differenzierte Betrachtungsweise ermöglichen zu können. Für das KLAPS50 wird ein individuell angepasster Maßnahmenkatalog zusammengestellt.
Zur Veranschaulichung und um Synergieeffekte besser aufzeigen zu können werden verschiedene Teilbereiche in Freising detailliert betrachtet, die die zentralen Herausforderungen und daraus abgeleitet Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge erläutern und darstellen.
Damit das Klimaanpassungskonzept wirksam wird, folgt auf die Vorstellung der Maßnahmen eine Umsetzungsstrategie, in der konkrete Hinweise zur Planung und Umsetzung der Maßnahmen gegeben werden. Sie bildet das entscheidende Instrument für die gezielte Klimaanpassung in Freising.
Inhalte der Freiraumplanung sind insbesondere die Analyse der Freiraumstruktur, die Konzeption des Entlastungssystems sowie die Entwicklung von Maßnahmen im Handlungsfeld Grün- und Freiraumstruktur.