Parkwohnanlage, Nürnberg

PWA - Parkwohnanlage, Nürnberg

Die zwischen 1962 und 1966 gebaute Siedlung wird bis 2030 stufenweise sa­niert und durch Aufstockung nachver­dichtet.

Nach mehr als 55 Entwicklungs­jahren hat das seinerzeit angestrebte Vegetationskonzept seine volle Wirkung entfaltet. Da die Wohnqualität wesentlich von ihrer Lage im Grünen bestimmt wird, wurden im Vorfeld umfangreiche Studien und Erhebungen durchgeführt, um die Qualität der Siedlung so weit wie möglich zu erhalten.

Die Grundlage der Umsetzungen inkl. Er­schließungskonzept bildet der von WGF Landschaftsarchitekten entwickelte Mas­terplan der Freianlagen mit einer stufen­weisen Prozessplanung auf unterschiedli­chen Themen- und Maßstabsebenen. Wichtigste Ziele sind dabei die Erhaltung der Qualitätsstandards im Sinne des städtebaulichen und land­schaftsgestalterischen Konzepts, die ökologischen Belange zur Erhaltung des Naturhaushaltes und des Baumbe­standes im Rahmen der geplanten Ver­dichtung sowie die zeitgemäße Anpassung funktionaler und technischer Komfort- und Sicher­heitsstandards zur nachhaltigen Verbes­serung der Wohnqualität.

Parkwohnanlage, Nürnberg

Projektfakten

Bauherr: wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen, Glogauer Str. 70, 90473 Nürnberg

Fläche: ca. 10 ha

Baukosten: 4,4 Mio. Euro

Zeitraum: 2015 – 2030

Leistungsphasen: § 39 Lph 1-9

Projektbeschreibung

Die geplanten Sanierungs- und Moderni­sierungsmaßnahmen erfordern eine Neu­planung der Erschließungsflächen. Durch die Nachverdichtung notwendige Feuerwehrzufahrten und Aufstellflächen verlaufen jeweils entlang der Gebäudefas­saden und dienen gleichzeitig der fußläu­figen Erschließung der Wohngebäude, um Synergien bei Kosten und Nutzung zu er­zielen. Die Eingangsbereiche werden mit Blühgehölzen, Staudenmischpflanzungen und Sitzelementen aufgewertet.

Die weitläufigen Rasenflächen der an­grenzenden Grünzüge sind über öffent­liche Fußwege erreichbar. Mietergärten auf der Südseite ermöglichen eine direkte Verbindung der Wohnungen im Erdge­schoss zu den angrenzenden Rasen­flächen. Die Privatgärten werden durch Hecken eingefasst, die vorhandene Klein­gehölze integrieren.

Um die Attraktivität der Spielangebote in der Wohnanlage zu steigern und ein viel­fältiges Angebot zu schaffen, entstehen mehrere großzügige Spielbereiche für un­terschiedliche Altersstufen.

Zudem wurden anstelle bestehender Ga­ragenhöfe neue Parkdecks erstellt. Um diese auch optisch in das Gesamtensem­ble zu integrieren, wurde die untere Par­kebene möglichst tief in das Gelände ein­gebettet und die Fassaden der Bauwerke wurden begrünt.

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